Es gibt kein „richtiges Alter“ für ein Facelift! Ob Sie sich in Ihren 30ern, am Ende Ihres achten Lebensjahrzehnts oder irgendwo dazwischen befinden: Solange Sie insgesamt bei guter Gesundheit sind, können Sie durchaus eine ideale Kandidatin oder ein idealer Kandidat für ein Facelift sein. Die medizinischen Techniken werden stetig weiterentwickelt, moderne, schonende Verfahren bieten eine hohe Sicherheit. Damit steigt die Akzeptanz von Facelift/Necklift insbesondere bei jüngeren Erwachsenen. Das typische Alter liegt heutzutage zwischen Anfang 40 und Anfang 60.
Wenn ein Facelift bei Ihnen eher in einem jüngeren Alter durchgeführt wird, kann das einen Vorteil für Sie haben: Die Alterungsprozesse sind noch nicht so weit fortgeschritten und ihre Korrektur ist leichter möglich. Viele Patientinnen und Patienten wünschen sich außerdem, dass die Rejuvenation (die ästhetische Behandlung von Alterserscheinungen) für ihre Umgebung möglichst nicht offensichtlich ist. Auch das kann ein Argument dafür sein, ein Facelift früher durchführen zu lassen.
Sind die Alterungserscheinungen bei Ihnen noch nicht so deutlich ausgeprägt, ist der Korrektureingriff zudem meist kürzer. Auch geht er mit deutlich geringeren Begleiterscheinungen wie zum Beispiel einer Schwellung des operierten Gewebes einher.
Ein frühzeitig angegangenes Facelift/Necklift kann für Sie noch einen weiteren Vorteil besitzen: Durch den Eingriff werden die Haut wie auch die tiefer liegenden Gewebeschichten stabilisiert. Das verzögert offenbar den weiteren Alterungsprozess. So können Sie sich in der Regel länger ein jüngeres und frischeres Aussehen erhalten.
Eine der wesentlichen Maßnahmen bei einem Facelift ist das Straffen von Gewebeschichten, die über die Jahre erschlafft und abgesunken sind. Sie werden an ihren ursprünglichen, natürlichen Ort zurückverlagert. Zu diesem Zweck erfolgt bei Ihnen typischerweise ein Hautschnitt, der im Bereich der behaarten Schläfenhaut beginnt. Entlang einer natürlichen Hautfalte verläuft er um das Ohr herum und endet hinter der Ohrmuschel im Bereich der behaarten Kopfhaut. Bei Männern wird dafür Sorge getragen, dass auch nach der Operation die Bartwuchs-Zone ein natürliches Muster aufweist. Abhängig von Ihrem Alter, Ihrem Geschlecht und dem Verlauf Ihrer Haarlinie werden die Hautschnitte an die individuellen Gegebenheiten angepasst.
Anschließend werden die Haut und die darunter liegende Gewebeschicht freigelegt. Bei Letzterer handelt es sich um die sogenannte SMAS (Superficial Musculo-Aponeurotic System, zu Deutsch „Muskel-Bindegewebs-Schicht“). Der Bereich dieses Eingriffs wird zuvor klar definiert. Die Unterhautgewebeschichten werden in ihre „Jugendposition“ zurückverlagert und mit Spezialnähten an Ort und Stelle sicher befestigt. Überschüssiges Fettgewebe sowie nicht benötigte Hautanteile werden entfernt, die Haut wird wieder angelehnt und mit sehr feinen Fäden kosmetisch vernäht. Da der Hautschnitt sehr günstig verläuft, heilt er beinahe unsichtbar wieder ab.
In den Anfängen der Facelift-Chirurgie wendete man Techniken an, bei denen in erster Linie die Gesichtshaut gerafft und gespannt wurde. Dies führte oft zu einem unnatürlichen, „gelifteten“ Aussehen. Dabei bestand auch das Risiko, dass breite Narben auftraten.
In der modernen zeitgenössischen plastischen Gesichtschirurgie, wie Dr. Adam Stanek sie anwendet, werden heutzutage moderne Verfahren eingesetzt. Gewebeschichten, die im Verlauf des Alterungsprozesses erschlafft und abgesackt sind, werden bei diesen modernen Liftingverfahren unter der Haut an ihre ursprüngliche, „jugendliche“ Position verlagert. So kommt es bei Ihnen automatisch zu einer Hautstraffung. Am Ende des Eingriffs muss lediglich der verbliebene Hautüberschuss entfernt werden. Das moderne Facelift führt bei Ihnen so zu einem natürlich wirkenden, jüngeren Aussehen, ohne dass man Ihnen den erfolgten Eingriff ansieht. Die raffinierte Führung der notwendigen Hautschnitte und ihre sorgfältige Versorgung gegen Ende der Operation bewirken, dass sie nach der Abheilung praktisch unsichtbar sind.
Unmittelbar nach der Operation wird um Ihre operierten Hautbereiche ein weicher Verband gelegt. Dieser verbleibt dort ein bis zwei Tage. Nach dessen Entfernung kann es erforderlich werden, zum Schutz der Hautschnitte kleinere Verbände anzulegen, die dann je nach Bedarf einige Male gewechselt werden. In aller Regel werden sie bei Ihnen nach fünf bis sieben Tagen vollständig entfernt.
Üblicherweise kommt es zu einer gewissen Schwellung der operierten Haut. Auch blaue Flecken können im operierten Bereich auftreten. In aller Regel sind diese Erscheinungen leicht bis moderat ausgeprägt und nach Ablauf von sieben bis zehn Tagen weitgehend verschwunden.
Das ist abhängig von der Beschaffenheit Ihres Hautgewebes, Ihrer persönlichen Konstitution und Ihrer Lebensweise. Im Allgemeinen hält der Effekt eines Facelifts etwa 10 Jahre an – manchmal sogar ein paar Jahre länger. Zwar kann die Operation die Alterungsfolgen in Ihrem Gesicht- und Halsbereich um mehrere Jahre rückgängig machen. Der natürliche Alterungsprozess schreitet jedoch weiter voran. Ihre gewonnenen Jahre bleiben aber gewonnene Jahre, denn nach einem Facelift sehen Sie immer jünger aus als davor.
Der Fortgang des biologischen Alterungsprozesses kann weder durch eine chirurgische noch durch eine andere Behandlung aufgehalten werden. Dennoch werden Sie nach einem Facelift/Necklift um Jahre jünger wirken. Und dies unabhängig davon, ob Sie sich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal einer Rejuvenations-Behandlung unterziehen oder nicht.
Nach jedem erfolgreichen Facelift machen sich im Verlauf einiger Jahre naturgemäß erneut Alterungserscheinungen in Ihrem Gesicht bemerkbar. Durch kleinere Nachbehandlungen können diese Erscheinungen oft mit gutem Erfolg gebessert werden. Solche kleinen „Touch-ups“ können bei Ihnen gleichzeitig den Langzeiteffekt eines Facelifts deutlich verbessern. Bei den entsprechenden Maßnahmen handelt es sich um chirurgische oder minimalinvasive Behandlungen von geringerem Umfang.
Es handelt sich dabei um eine weniger umfangreiche Variante des Facelifts. Einbezogen werden nur kleinere Bereiche der Wangen. Meist hält die Wirkung eines solchen Mini-Lifts deutlich kürzer an als ein vollständiges Facelift. Abhängig von den Alterungserscheinungen und den anatomischen Besonderheiten, die bei Ihnen vorliegen können, ist das Verfahren für Sie möglicherweise durchaus geeignet. Aufschluss darüber kann eine gründliche Untersuchung geben.