Allergologische Untersuchung – Hyposensibilisierung

Allergien mit Hyposensibilisierung von der Wurzel an behandeln

Immer mehr Menschen in den Industriestaaten leiden an allergischen Beschwerden. Und nicht zuletzt Kinder sind davon im besonderen Maße betroffen. Die sogenannte Hyposensibilisierung ist eine sehr wirksame, sichere und schonende Methode, Allergien in den Griff zu bekommen und die Lebensqualität erheblich zu steigern.
Eine Allergie, die nicht erkannt und nicht behandelt – zum Beispiel durch eine Hyposensibilisierung – wird, kann sich über Jahre hinweg verschlimmern. So beeinträchtigt sie Ihre Lebensqualität spürbar und kann zu Folgeerkrankungen führen, zum Beispiel zu chronischer Rhinitis oder chronischer Sinusitis. Eine unbehandelte Allergie, die sich ursprünglich ausschließlich an den oberen Atemwegen bemerkbar gemacht hatte, kann sich auf die unteren Atemwege ausbreiten und zudem ein allergisches Asthma auslösen. Außerdem können sogenannte Kreuzallergien zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen.
Aus diesen Gründen sind eine frühzeitige Begutachtung und eine professionelle Behandlung sehr wichtig für die Bekämpfung einer Allergie. Früh genug begonnen, können wir für Sie in der Praxis Dr. Adam Stanek mit einer Hyposensibilisierung Abhilfe schaffen – so können wir Ihre Allergie in vielen Fällen erheblich eindämmen oder ganz zurückdrängen. Dr. Stanek und sein Team beraten Sie gerne persönlich und erarbeiten für Sie ein auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Therapiekonzept.

Vorteile einer Hyposensibilisierung im Überblick:

  • gezielte Immuntherapie zur Verbesserung der „Abwehr“ gegen Allergene
  • schrittweise Gewöhnung des Immunsystems an Allergieauslöser
  • derzeit sicherste, wissenschaftlich am besten belegte Therapieform
  • mehr Lebensqualität durch Einschränkung oder Behebung der Symptome

So kommen wir Ihrer Allergie auf die Spur

Die häufigsten allergischen Beschwerden im HNO-Bereich sind juckende Augen, eine laufende Nase, häufiger Niesreiz und eine verstopfte Nase bis hin zu Symptomen wie bei einer Nasennebenhöhlenentzündung. Manchmal treten Juckreiz im Mund- und Rachenbereich auf oder gar Atembeschwerden, die sich bis hin zu einem Asthmaanfall steigern können. Die von einer Allergie ausgelösten Beschwerden sind für den Patienten oftmals nicht von einem Infekt zu unterscheiden. In vielen Fällen gehen sie auch mit einer allgemeinen Infektanfälligkeit einher.

Besteht der Verdacht einer allergischen Erkrankung, führen wir zunächst einen einfachen Hauttest – den sogenannten Pricktest – durch, zumeist auf den Innenflächen der Unterarme. Auf diesem Wege können wir für Sie anhand einer Vielzahl von möglichen Allergieauslösern bestimmen, ob Sie sensibel auf ein oder mehrere Allergene reagieren. Dieser Test umfasst sowohl die häufigen als auch die selteneren Allergieauslöser.

Manchmal ist es sinnvoll, Ihr Blut zusätzlich auf spezifische Antikörper gegen Allergene zu untersuchen. Die Blutabnahme erfolgt dann am selben Tag wie der Hauttest in unserer Praxis. Anschließend analysieren wir Ihr Blut auf spezifische Antikörper in unserem immunologischen Labor.

In besonderen Situationen ist eine noch tiefer gehende Analyse erforderlich, mit der wir für Sie untersuchen, wie sensibel Ihr Körper auf bestimmte Allergene reagiert. Dies können wir mit einem sogenannten nasalen Provokationstest (NPT) herausfinden. Dazu tragen wir eine Lösung auf Ihre Nasenschleimhaut auf, die das verdächtige Allergen in einer sehr geringen Konzentration enthält. Liegt eine Allergie vor, treten an der Nase meist leichte allergische Beschwerden auf, etwa Niesreiz, Nasenlaufen oder eine Schwellung der Nasenschleimhaut. Zudem kommt es im Fall einer allergischen Reaktion zu leichten Veränderungen des Luftstroms und des Atemwiderstandes in der Nase – dies überprüfen wir für Sie mit einem speziellen Nasenatmungs-Messgerät.

Nachdem wir festgestellt haben, welche Art von Allergie bei Ihnen vorliegt, werden wir gemeinsam mit Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten der Behandlung erörtern und ein effektives Therapiekonzept nach Ihren Bedürfnissen erarbeiten, zum Beispiel eine Hyposensibilisierung.

Therapiemöglichkeiten im Überblick:

  • Möglichkeiten zur Kontaktvermeidung mit Allergenen (zum Beispiel spezielle Bettbezüge)
  • medikamentöse Therapie (Antihistaminika, inhalative Steroide)
  • Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)

Hyposensibilisierung – die Allergie von der Wurzel an behandeln

Die derzeit effektivste und sicherste kausale Behandlung von Allergien ist die Hyposensibilisierung, auch spezifische Immuntherapie (kurz: SIT) oder Desensibilisierung genannt. Der positive Langzeiteffekt der Hyposensibilisierung ist unter den Allergie-Therapien wissenschaftlich bestens belegt.

Im Gegensatz zu einer symptomatischen Therapie, also zum Beispiel der mit Medikamenten, handelt es sich bei der Hyposensibilisierung um die aktuell einzige kausale Behandlungsform allergischer Erkrankungen. Bildhaft gesprochen, wird durch die Hyposensibilisierung das Übel an der Wurzel gepackt, während die Behandlung mit Medikamenten eher mit einem Beschnitt der Baumkrone zu vergleichen ist.
Mit Hilfe der Hyposensibilisierung gewöhnen wir Ihr Immunsystem schrittweise an das Allergen. Ihre allergischen Beschwerden gehen so kontinuierlich zurück, und die Toleranzschwelle Ihres Immunsystems gegenüber dem Allergen steigt.

Hyposensibilisierung – schonend und effektiv

Die klassische Form der Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie, SIT) besteht in der Injektion einer speziell angefertigten Allergenlösung. Diese wird in regelmäßigen Abständen und in kleinen Mengen unter die Haut (zumeist des Oberarms) injiziert. Während der ersten Wochen der Hyposensibilisierung steigern wir die Menge des Allergens kontinuierlich, bis wir eine sogenannte Erhaltungsdosis erreicht haben, die dann meistens einmal monatlich verabreicht wird.

Bei manchen Patienten kann die Hyposensibilisierung auch als eine sogenannte sublinguale Immuntherapie (kurz: SLIT) durchgeführt werden. Dabei wird das Allergen in Form von Tropfen oder einer Tablette unter die Zunge verabreicht. So kann der Wirkstoff über Ihre Mundschleimhaut vom Immunsystem aufgenommen werden. Diese Form der Hyposensibilisierung können Sie eigenständig durchführen.

Ob medikamentös oder mit Hilfe der Hyposensibilisierung: Auf der Basis Ihrer individuellen Symptome und unserer präzisen Begutachtung können wir die für Sie passende Therapieform finden – damit Ihre Allergie so bald wie möglich der Vergangenheit angehört.

Gerne beraten Dr. Adam Stanek und sein Praxisteam Sie persönlich über Ihre Möglichkeiten rund um die Hyposensibilisierung: Vereinbaren Sie einfach einen Termin.

 

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